Verhaftet, in Handschellen abgeführt und in einem Bus voller Menschen an einen abgelegenen Ort gebracht. Dort von unfreundlichen Verwaltungsmenschen auf Formularen erfasst, der Name durch eine Nummer ersetzt, von einem Arzt kurz untersucht und anschließend weggesperrt.
Das Lager überfüllt, weit abgelegen, schwer zugänglich. Ein dreifacher elektrisch geladener fünf Meter hoher Zaun und schwer bewaffnetes Wachpersonal sorgen dafür, dass niemand entkommt — Gott sei Dank gibt es hier Duschen.
Man sperrt Menschen die sich keines Verbrechens schuldig gemacht haben dort ein. Auch Kinder, oder psychisch Kranke, die eigentlich Hilfe bräuchten. Kinder werden teilweise in den Lagern von Ihren Eltern getrennt. Niemand wird mehr mit seinem Namen angesprochen, alle sind nur noch Nummern.
BX8311 zum Beispiel.
Nein ich spreche nicht über Vergangenes. Es passiert heute hier und jetzt in einem multikulturellen, modernen, westlichen Land, das sich verpflichtet hat Menschenrechte zu achten. An Orten in Australien wie Baxter, Port Hedland, Villawood um nur einige zu nennen. Neunzig Kinder sind derzeit in Australien ohne Grund und viel zu lange in Lagern mitten im Nirgendwo interniert.
Ein junges Mädchen — BX8311 — sitzt seit 29. November in Baxter in Isolierungshaft. Sie spricht deutsch. Sie ist angeblich mental schwer angeschlagen wenn nicht psychisch krank. Achtzehn Stunden sitzt sie in ihrer Zelle, spricht mit sich selbst. Sechs Stunden hat sie Freigang und will danach nicht mehr in ihre Zelle zurück. Nach unbestätigten Berichten sind mittlerweile sechs Wachleute nötig, um sie Abends wieder einzusperren.
Das Mädchen gehört in eine Klinik nicht in ein Gefängnis.
Ihr Name ist übrigens Anna.
Ich bin an der Geschichte dran. Morgen gibt es mehr ...
Nachtrag: Auf allgemeinen Wunsch hier ein — ungeprüfter — Link zu der Geschichte. Ich denke dieser Artikel ist zu dick aufgetragen!:
http://no-racism.net/article/1096
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